Mehr Lehrer, Deutschkenntnisse ab
Schulbeginn, eine Stadtwache oder auch mehr Maßnahmen gegen
Langzeitarbeitslose - das sind die Forderungen, mit denen
ÖVP-Spitzenkandidatin Christine Marek heute den Wiener Wahlkampf
eröffnet. Schwerpunktthema ihrer Programm-Rede ist dabei die
Bildung. Statt der Gesamtschule will sie Leistungsgruppen auch im
Gymnasium, um die Schüler individuell zu fördern. Die Hauptschule
der Bundeshauptstadt soll aufgewertet und ein Masterplan zur
ganztägigen Schulbetreuung verankert werden. Marek über die
Voraussetzungen dafür:
„All das setzt eines voraus:
genügend Lehrer und Lehrerinnen. Hier ist die SPÖ am Zug. Wir
fordern tausend Lehrer und Lehrerinnen mehr für Wien in den
kommenden vier Jahren."
3,7 Prozent der Hauptschülerinnen und
Hauptschüler, das sind mehr als 1.200 Kinder, waren im letzten
Schuljahr nicht aufstiegsberechtigt. 12,8 Prozent verlassen die
Hauptschule ohne Abschluss. Das sind rund doppelt so viele wie im
österreichische Durchschnitt. Darüber hinaus sitzen in Wien
Volksschulen 51 Prozent Schülerinnen und Schüler mit nicht-deutscher
Muttersprache. Angesichts dieser Zahlen fordert Marek ein neues
Konzept der Sprachförderung:
„Diese Schüler bremsen die anderen
und sich selber auch. Die deutsche Sprache ist die Basis eines
funktionierenden Zusammenlebens...