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09.09.10 - Ökostrom wird in Österreich immer teurer: Falsche Förderungen kosten Steuergeld

09.09.2010
100910strom.jpg Die derzeitige Ökostromförderung in Österreich bringt keine nachhaltige Preissenkung bei Strom aus erneuerbaren Stromquellen. Das zeigt der jetzt präsentierte Ökostrombericht 2010 der E-Control GmbH., der österreichischen Strom-Regulierungsbehörde. Einerseits ist der Anteil an der Gesamtstrommenge mit 11,4 Prozent so hoch wie noch nie, und wird bald die angestrebte Höhe von 15 Prozent erreichen. Andererseits ist das zweite Ziel der Ökostromstrategie Österreichs, dass die Kosten billiger werden sollen. Walter Bolz, Geschäftsführer der E-Control, dazu:

„Das ist bis jetzt nicht geschehen. Im Durchschnitt sind die Preise eher noch weiter weg vom Markt. Nur die Photovoltaik hat es geschafft ihre Kosten zu senken. Alle anderen sind teurer geworden."

Im Jahr 2003 kostete eine Kilowattstunde Strom aus Biogas noch 11,37 Cent. Heute sind es 17,05. Der Preis von Biomassenstrom hat sich von 8,58 auf 13,83 Cent erhöht. Als Hauptgrund sieht der E-Control-Chef eine falsche Förderungspolitik. Die Produzenten bekommen bei der Errichtung einer Anlage zur Stromerzeugung einen Einspeisungspreis pro Kilowattstunde garantiert. Damit sollte der Anteil von Biostrom erhöht werden. Allerdings gibt es auch keine Anreize den Strom billiger zu produzieren. Bolz tritt hier für eine Änderung ein:

„Also zumindest bei jenen Energieformen die investitionslastig sind, also Wind, Photovoltaik und Wasserkraft, glauben wir, dass eine Investitionsförderung angemessen wäre. Sie würde auch keine Anreize zum ineffizienten Wirtschaften leisten...

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