Österreichs Lebensmittelproduktion
verspürt nach der Krise erstmals wieder leichten Aufwind. Im ersten
Halbjahr wurden 3.930.000 Tonnen Agrarprodukte im Wert von 3,72
Milliarden Euro in alle Welt geliefert. Diese Zahlen präsentiert
heute die Agrarmarkt Austria (AMA) zur Halbjahresbilanz. Stephan
Mikinovic über die Lage:
„2008 wurden Waren im Wert von fast
acht Milliarden Euro in alle Welt exportiert. Im ersten Halbjahr 2010
waren es 3,7. Mit einer kräftigen Steigerung könnte es sich
ausgehen, das Niveau wieder zu erreichen. 2009 gab es einen
zehnprozentigen Rückgang. Wir sind jetzt bei vier Prozent Wachstum."
Gut ein Drittel des gesamten
Agrarexportes (35 Prozent) geht nach Deutschland. 1.198.000 Tonnen
agraischer Produkte im Wert von 1,264 Milliarden Euro werden an den
nördlichen Nachbarn geliefert. Besonders beliebt ist dabei der
österreichischen Käse. Mehr als 49 Prozent des exportierten
heimischen Käses gehen zu unseren deutschen Nachbarn. Ein großer
Gewinner ist hier aber der Fleischsektor mit einem Plus von sechs Prozent.
Mikinovic dazu:
„Eine sehr erfreuliche Position haben
wir hier. Österreich wird immer mehr zur Wurstnation, weil wir hier
starke Steigerungen von neun Prozent im ersten Halbjahr haben. Hier
wird es sich ausgehen, dass wir die 300 Millionen-Export-Grenze bis
Jahresende erreichen."
So erfreulich die Exporttrends nach der
Krise sind, so gibt es auch schlechte Nachrichten aus dem Inland. Das
Wetter im Frühjahr und Sommer 2010 war denkbar ungünstig für die
Landwirtschaft...