Im Vorjahr hat die österreichische
Polizei Suchtmittel im Schwarzmarktwert von rund 39 Millionen Euro
sichergestellt. Das sind um rund 56 Prozent mehr als im Jahr davor.
Darin zeigt sich der Erfolg der verstärkten Bemühungen der
österreichischen Exekutive im Bereich der Drogenkriminalität.
Innenministerin Maria Fekter über die Bilanz:
„Es gibt mehr Anzeigen. Wir haben
2009 eine dramatische Erhöhung gehabt. Es gab 22.729 Anzeigen. Das
sind um 13,4 Prozent mehr. Wenn mehr kontrolliert wird, dann gibt es
auch mehr Anzeigen. Suchtgiftkriminalität zeigt sich ja nicht selbst
an, sondern hier müssen wir ganz gezielt vorgehen um eine Steigerung
der Anzeigenzahl zu erreichen."
Ein Trend den die Ermittler feststellen
sind Drogenpartys. Im Vergleich zu Rave-Partys in den 90er Jahren
steht hier nicht die Musik im Vordergrund, sonder der Drogenkonsum
selbst. Allein in den vergangenen Wochen wurden vier dieser Partys in
der Steiermark, Niederösterreich und im Burgenland durch die Polizei
beendet. Es kam zu drei Festnahmen und 20 Anzeigen. Fekter über die
Partys:
„Auf diesen Partys werden Drogen
aller Art konsumiert. Sie sind nicht zu verharmlosen. Sie finden an
abgelegenen Orten statt, wie etwa Steinbrüchen oder alten Burgen. Die
Einladungen erfolgen kurzfristig über die neuen Medien an eine
begrenzte Personenzahl- die Teilnehmerzahl liegt meist zwischen 300
und 1.000. Diese Drogenpartys sind ein Schwerpunkt dem wir uns
stellen."
Eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen
Drogen ist das Abschneiden des Nachschubs...