Die obersten Vertreter der Wirtschaftskammern Österreichs und der USA trafen sich heute, um die aktuelle Wirtschaftslage und im Besonderen die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und Österreich zu besprechen. Sowohl Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl als auch der Präsident der US Chamber of Commerce sind sich einig, dass die Krise noch nicht überstanden ist:
"Was die wirtschaftliche Entwicklung betrifft, stimmen wir überein, dass sie von Unsicherheit gekennzeichnet ist. D.h. wir glauben nicht, dass sie überstanden ist. Die Prognosen sind gut aber niemand kann wirklich sagen, was das Jahr 2011 bringt. Es gibt mehr Fragezeichen als Rufzeichen."
Um wirtschaftliche Stabilität garantieren zu können, sei es wichtig langfristige Planungen anzustellen, so Leitl. Er fügt hinzu, dass neben den Vertretern der Wirtschaft vor allem auch die Politik dazu verpflichtet sei, auf die lange Frist zu Planen. Leitl kritisiert in diesem Zusammenhang die Haltung der österreichischen Politik, da diese laut seiner Einschätzung nicht die notwendigen Aktionen vornimmt. Leitl:
"Von der Wirtschaft wird erwartet, dass sie in langfristigen Zeiträumen denkt. Nicht Investitionen, die sich kurzfristig rechnen sind gefragt, sondern Investitionen, die langfristig, dauerhaft vorgenommen werden, um Nutzen zu stiften. Das wird auch von der Politik erwartet. Auch sie darf, wenn sie diesen ethischen Standards entspricht, nicht nur kurzfristig auf die Zeitungsmeldungen des nächsten Tages schauen, sondern muss das tun, was notwendig ist. Die Wirtschaft steht dazu, dass sie langfristig denkt, erwartet das aber auch von der Politik...
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