Österreichs Hochschulen haben zu wenig Geld und stehen im internationalen Vergleich immer schlechter dar. Sollte sich daran nichts ändern wird Österreich vielleicht schon bald die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit am globalen Markt nicht mehr garantieren können. Die Hauptursache dafür liegt für Dr. Christoph Badelt, Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien, darin, dass die Politik die zentrale Bedeutung von Bildung und Forschung nicht ernst nimmt:
"Ich glaube, dass die österreichischen Universitäten dabei sind, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren, weil sie chronisch unterfinanziert sind. Das zeigen auch die zahlreichen Rankings, wo es den österreichischen Universitäten nicht sehr gut geht. Ich glaube aber auch, dass dahinter eigentlich eine zu geringe Wertschätzung von Bildung und Forschung in der realen Politik steht, obgleich es verbal dauernd Lippenbekenntnisse dafür gibt."
Zur Verbesserung der prekären Situation des Hochschulsektors in Österreich schlägt der Rektor ein gebündeltes Maßnahmenkonzept vor, dass neben der Finanzierung auch das Zugangsproblem zu den Universitäten regeln soll.
"Ich glaube, die Unis brauchen im Augenblick ein Gesamtpaket. Ein Gesamtpaket, das erstens eine Steigerung des Umfangs der staatlichen Ausgaben für Universitäten enthält. Das zweitens eine Lösung der Frage beinhaltet wie viel private Finanzierung soll in die Universitäten fließen. Das drittens eine Festlegung von Kapazitäten enthält, vor allem in den überlasteten Studienrichtungen...
Hintergrundinformationen und multimedialer Content zu diesem Thema!
Wir bitten um Verständnis, dass alle weiteren Angebote zu diesem Thema, nur für registrierte JournalistInnen zur Verfügung stehen und bitten Sie sich einzuloggen oder zu registrieren. Dieses Angebot ist für JournalistInnen kostenlos!
Jetzt kostenlos registrieren!