Am 25. September ist Tag der Zahngesundheit. Mit dieser nehmen es viele ÖsterreicherInnen aber nicht ganz so ernst, da etwa 40% der Menschen in den vergangenen 12 Monaten kein einziges Mal beim Zahnarzt waren. Bei rund 10 Prozent der Bevölkerung liegt die Ursache in einer echten Zahnarztphobie, die es ihnen unmöglich macht einen Termin wahrzunehmen. Alleine der Gedanke einer Behandlung löst so große Angst aus, dass jeder dritte Phobiepatient auch schon einmal an Selbstmord gedacht hat. Wie man erkennen kann, ob die Angst vorm Zahnarzt im normalen Bereich liegt oder bereits von einer echten Phobie gesprochen werden kann, erklärt Dr. Michael Leu, Vorsitzender und Gründer der deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie:
„Der normale Patient hat Herzrasen oder Zittern oder Schwitzen oder Übelkeit oder Brechreiz. Und der Phobie-Patient, der die Krankheit hat, Zahnarztphobie, der hat Herzrasen UND Zittern UND Schwitzen UND Übelkeit UND Brechreiz UND Durchfall - und dem geht's richtig schlecht.“
Zahnarztphobie tritt meist bei PatientInnen zwischen 20 und 60 Jahren auf. Die Ursachen sind meist schlechte Erfahrungen, die man selbst oder Bekannte beim Zahnarzt gemacht haben. Dr. Leu konnte aber auch feststellen, dass alle PatientInnen mit dieser Phobie ein sogenanntes Malokklusionsproblem haben- dass bei ihnen also der Unterkiefer und der Oberkiefer und die Gelenke nicht zusammenpassen. Eine Zahnarztphobie hat für die Betroffenen oft schlimme Folgen, so Dr. Leu:
„Die Folgen sind teilweise wirklich katastrophal. Katastrophal deswegen, weil die Patienten sich nicht mehr unter die Leute trauen...
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