Es gibt zu wenig technische Fachkräfte in Österreich. Die nationale und internationale Nachfrage ist sehr groß und kann nicht abgedeckt werden. Derzeit kommen laut Aussagen der Wiener Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank sechzig bis siebzig Prozent der technischen Fachkräfte auf Hochschulniveau aus dem Ausland. Damit wird es für Österreich schwierig in Hinkunft die Position im internationalen Wettbewerb zu verteidigen. Dazu Brigitte Jank:
" Zweiundvierzig Prozent der produzierenden Betriebe finden keine geeigneten technisch ausgebildeten Menschen, um ihrem Beruf nachgehen zu können. Vierundfünfzig Prozent finden nicht ausreichend hoch qualifizierte Menschen für Forschung und Entwicklung in diesen Bereichen. Sechzig bis siebzig Prozent der Techniker auf Universitätsniveau kommen aus dem Ausland, also das heißt wir haben hier auch schon einen entsprechenden Import."
Um dieses Problem bei der Wurzel zu packen, startet vorerst einmal in Wien ein Bildungsprojekt, bei dem bereits Volksschüler dazu motiviert werden sollen, später einen gut bezahlten Beruf in der Technik wahrzunehmen. Das Bildungsprojekt "Leonardino" soll aktiv das Interesse bei den SchülerInnen für naturwissenschaftliche Themen wecken. Gabriela Zuna-Kratky, Direktorin des Technischen Museums Wien:
"Am Bildungsprojekt Leonardino ist das Tolle, dass die Jugendlichen angeregt werden selbsttätig technisch etwas zu tun. Da setzt man in der Volksschule an, man beginnt sehr früh...