Im letzten Jahr konnte die
österreichische Polizei 122 mutmaßliche Autodiebe ausforschen. 47
davon wurden festgenommen. Insgesamt konnten Fahrzeuge im Gesamtwert
von 3,3 Millionen Euro sichergestellt werden. Diese Bilanz zieht
Innenministerin Maria Fekter nach einem Jahr Sonderkommission (SOKO)
KFZ. In den ersten sechs Monaten des Jahres hat die Zahl der
KFZ-Diebstähle dadurch in Österreich ihr niedrigstes Niveau seit
Jahren erreicht. Fekter über die weiteren Effekte der Arbeit:
„Unsere Erfolge haben sich bei den
Tätern herumgesprochen. Wir sind nicht mehr Aufmarschgebiet Nummer
Eins. Die Täter wissen, dass wir die Strukturen kennen und etliche
Täter schon in Haft sind."
Im dritten Quartal ist die Anzahl der
Diebstähle um 51,9 Prozent zurückgegangen. Somit wurden um 2.067
weniger Personenkraftwagen gestohlen als 2009. Durch die SOKO werden
die Aktivitäten von der Polizei in Wien, Niederösterreich und
Burgenland koordiniert. Mit Schwerpunktkontrollen, der massiven
Erhöhung des Fahndungsdrucks und der Intensivierung der
internationalen Zusammenarbeit wird gegen die Autodiebe nun
strategisch ermittelt. Hintermänner und Strukturen werden
aufgedeckt. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings trotzdem. Fekter
dazu:
„Es sind rund 20 Prozent der
gestohlenen Fahrzeuge identifiziert und Tätern zugeteilt. Leider ist
es oft nicht möglich die Autos zurückzubringen. Sie sind entweder
in Ländern zu denen wir keinen intensiven Polizeikontakt haben, oder
sie sind in ihre Einzelteile zerlegt...