57 Prozent der Männer
und 43 Prozent der Frauen in Österreich sind übergewichtig, 12 bzw.
6 Prozent krankhaft fettleibig, besagt ein Bericht der OECD. DDr.
Harald Esterbauer, Facharzt am Institut für Labormedizin an der
MedUni Wien dazu:
"Es ist so, dass die
Zahlen in den letzten Jahren dramatisch zugenommen haben, auch bei
den Kindern. (...) Es ist sicherlich so, dass diese Erkrankung und
die damit assoziierten Begleiterkrankungen unser Gesundheitssystem
durchaus jetzt schon sehr stark belasten und in Zukunft an die Grenze
der Belastbarkeit bringen werden, sodaß es dringend geboten ist, dem
entgegen zu steuern."
Aktuelle
Forschungsergebnisse sollen hier Besserungen im Bereich der
Früherkennung, wie auch effizientere Behandlungsmethoden bringen.
Anstatt teurer operativer Eingriffe oder langwieriger medikamentöser
Therapien erhofft man sich bei Fettleibigkeit etwa neue
Behandlungsmöglichkeiten durch aktuelle Forschungsergebnisse, die
die Bedeutung von Umwelteinflüssen, Darmkulturen und dem eigenen
Fettgewebe unterstreichen:
"Es wurde entdeckt,
dass auch der erwachsene Mensch braunes Fettgewebe besitzt. Braunes
Fettgewebe speichert keine Energie, sondern verbrennt Energie. 2009
haben mehrere Forschergruppen gefunden, dass dieses
wärmeproduzierende Organ auch im Erwachsenen vorhanden ist...