In d
en ersten drei Quartalen ist die
Kriminalität in Österreich um
9,5 Prozent in Vergleich zum Vorjahr gesunken. So wurden heuer nur
298.415 Fälle angezeigt. 2009 waren es noch 440.187. Jedoch sind
Gewaltdelikte angestiegen. Das sind die Ergebnisse der heute
präsentierten Kriminalstatistik des Innenministeriums. Generalmajor
Gerhard Lang, Leiter der Strategieabteilung im Bundeskriminalamt,
über den Anstieg:
„Es sind Mord und Mordversuch. Hier
haben wir einen Anstieg von 105 auf 121 Fälle. Das ist im langen
Durchschnitt kein Problem. Aber wir setzen Maßnahmen, weil es
einfach gilt jeden möglichen Mord zu verhindern. In Familien- und
Beziehungstaten, das sind immerhin 40 Prozent, passiert die Tat nicht
von heute auf morgen. Das sind Entwicklungen die sich über Jahre
abspielen."
Die größte Aufklärungsquote
verzeichnet Vorarlberg mit 56,9 Prozent. Dahinter folgen das
Burgenland mit 51,3 Prozent und Oberösterreich mit 49,7 Prozent. Der
Kriminalitätsrückgang fiel in Salzburg mit 12,5 Prozent am größten
aus. Besonders erfreut ist Dr. Herbert Anderl, Generaldirektor für
die öffentliche Sicherheit, über den starken Rückgang bei
Überfällen und Einbrüchen:
„Raubüberfälle auf Trafiken sind um
64,36 Prozent zurückgegangen. Was für die Bürger sehr belastend
war, sind die Einbrüche in Wohnungen und Häuser. Wir konnten hier
einen Rückgang bei den Einfamilienhäusern um 40,9 Prozent
erreichen. 2009 waren es 5.543. Heuer sind es 2.267."
Im Kampf gegen den KFZ-Diebstahl setzte
die Polizei heuer einen Schwerpunkt...