Autos, die in der eigenen Garage mit Solarstrom aufgeladen werden, intelligente Häuser, die selber Energie produzieren oder sie sich bei Bedarf beim Nachbarn ausleihen oder Kaffeemaschinen, die sich beim Schließen der Haustüre selber ausschalten - all das ist keine Utopie, sondern die nahe Zukunft. Bei einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde, die der Klima- und Energiefonds gemeinsam mit dem Lebensministerium veranstaltete, wurden Möglichkeiten diskutiert wie das Leben in unserem Land künftig aussehen könnte. Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds:
"In der Zukunft könnte es zum Beispiel so aussehen, dass es intelligente Haushalte gibt, dass jedes Elektrogerät über eine Internetadresse miteinander kommuniziert, auch mit der Fotovoltaikanlage am Dach. Das heißt, wenn die Energie erzeugt wird, werden die Geräte freigeschalten, es wird Energie gespeichert, um sich die Energie aus der Speichermasse wieder zu holen. Das ist ein Beispiel aus dem Haushalt, die Haushalte wiederum sind dann miteinander verbunden, das heißt es ist ein Netzwerk an intelligenter Kommunikation zwischen Energieproduktion und Energieverbrauch."
Die Experten sind sich einig, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien unvermeidbar ist, da nicht nur die Ressourcenknappheit, sondern auch das Klimaproblem ein zentrales Thema der Zukunft sein werden. Vor allem Industrieländer können einen großen Beitrag leisten und Österreich ist laut Stefan Rahmstorf, Professor für physikalische Ozeanographie und Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, auf einem guten Weg - denn allein bei der Windkraft war die Wachstumsrate in den letzten 20 Jahren jährlich bei rund 20 Prozent...