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19.10.10 - Übergreifender Bildungsrahmen: Kindern soll Spiritualität näher gebracht werden

19.10.2010
101019kat.jpg Um den Österreichern und vor allem den Kindern Religion wieder näherzubringen, gibt es jetzt den religionspädagogischen Bildungsrahmenplan für Österreich. Schwester Petronilla Herl, Vorstand der Vereinigung Katholischer Kindertagesheime, über die Situation:

„Realität ist, dass viele Eltern verunsichert sind und auch erwarten, dass wir den Kindern geben, was sie ihnen nicht bieten können. Wir sind hier auf alle Fälle ergänzend tätig. Wir haben hier diese Aufgabe, auch wenn natürlich das Elternhaus den Grund legt. Ideal ist es, weil wir mit den Eltern besonders gut zusammenarbeiten."

Im Jahr 2009 wurde der „Bundesländerübergreifende Bildungsrahmenplan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich" veröffentlicht. Ergänzend dazu soll jetzt der religionspädagogische Rahmenplan den Kindergärtner und anderen Pädagogen dabei helfen mit den Kindern religiöse Themen zu besprechen und ihnen Spiritualität näherzubringen. Mag. Franz Herz, Aufsichtsrat der St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung, über ein Beispiel:

„Wir haben Kinder unterschiedlicher Herkunft. Schon in der Früh beim Morgengebet machen die einen das Kreuzzeichen katholisch, die anderen orthodox und andere gar nichts. Da fragen die Kinder wieso das so ist. Ähnlich ist es auch bei den christlichen Festen. Da kommt die Frage auf warum jenes Kind nicht mitmacht, und schon tauchen die Fragen auf und können besprochen werden."

Auch in der UN-Kinderrechtskonvention, die Österreich 1999 ratifiziert hat, ist das Recht der Kinder auf Kontakt zu Religion und religiöser Bildung festgeschrieben...

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