Um den Österreichern
und vor allem den Kindern Religion wieder näherzubringen, gibt es
jetzt den religionspädagogischen Bildungsrahmenplan für Österreich.
Schwester Petronilla Herl, Vorstand der Vereinigung Katholischer
Kindertagesheime, über die Situation:
„Realität ist, dass viele Eltern
verunsichert sind und auch erwarten, dass wir den Kindern geben, was
sie ihnen nicht bieten können. Wir sind hier auf alle Fälle
ergänzend tätig. Wir haben hier diese Aufgabe, auch wenn natürlich
das Elternhaus den Grund legt. Ideal ist es, weil wir mit den Eltern
besonders gut zusammenarbeiten."
Im Jahr 2009 wurde der
„Bundesländerübergreifende Bildungsrahmenplan für elementare
Bildungseinrichtungen in Österreich" veröffentlicht. Ergänzend
dazu soll jetzt der religionspädagogische Rahmenplan den
Kindergärtner und anderen Pädagogen dabei helfen mit den
Kindern religiöse Themen zu besprechen und ihnen Spiritualität
näherzubringen. Mag. Franz Herz, Aufsichtsrat der St.
Nikolaus-Kindertagesheimstiftung, über ein Beispiel:
„Wir haben Kinder unterschiedlicher
Herkunft. Schon in der Früh beim Morgengebet machen die einen das
Kreuzzeichen katholisch, die anderen orthodox und andere gar nichts.
Da fragen die Kinder wieso das so ist. Ähnlich ist es auch bei den
christlichen Festen. Da kommt die Frage auf warum jenes Kind nicht
mitmacht, und schon tauchen die Fragen auf und können besprochen
werden."
Auch in der UN-Kinderrechtskonvention,
die Österreich 1999 ratifiziert hat, ist das Recht der Kinder auf
Kontakt zu Religion und religiöser Bildung festgeschrieben...