Die Internetkriminalität in Österreich hat in den letzten Jahren
kontinuierlich zugenommen. Von Jänner bis September 2010 kam es zu
einer regelrechten Explosion. Der Schaden geht in die Millionen Euro.
Das berichtet heute Innenministerin Maria Fekter:
„Beispielsweise ist vor allem die Betrugsform Missbrauch
gestiegen. Es geht dabei um Vorauszahlungsbetrug. Man entlockt
Menschen über das Internet einen Geldbetrag. Hier haben wir einen
Anstieg von 22 Anzeigen auf 1.074. Die Anzeigen im Bereich des
Hacking sind von 17 auf 87 gestiegen."
Das entspricht einer Steigerung um 4.781,8 Prozent beziehungsweise
von 400 Prozent. Einzig die Betrugsformen bei Onlineauktionen sind
rückläufig. Hier ging die Zahl der Anzeigen von 8.194 auf 1.329
zurück. Das liegt daran, dass durch einen einzigen Missbrauchsfall
mehr als 6.000 Anzeigen erstattet wurden. Um der steigenden
Kriminalität in diesem Bereich Herr zu werden präsentiert die
Innenministerin heute ein Maßnahmenpaket:
„Erstens ist im Bundeskriminalamt ein Kompetenzzentrum
eingerichtet, wo Experten sich auf neue Art und Weise mit allen
Formen der Internetkriminalität auseinandersetzen. Diesbezüglich
gibt es im Bundeskriminalamt und in den Landeskriminalämtern
Experten, und besonders bedienen wir uns des Know-Hows der
Telekombediensteten. Sie kommen bei uns zum Einsatz und bringen
IT-Know-How mit."
Darüber hinaus wird es eine verstärkte Kooperation mit der
Wissenschaft geben. Fachleute der Donauuniversität Krems, der FH
Hagenberg und der FH St...