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28.10.10 - „Keine Rechtfertigung für Energiepreiserhöhung“: Sparpotenzial von 250 Millionen Euro

28.10.2010
101028e.jpg Auf die Österreicher sollten in der kalten Jahreszeit keine Erhöhungen bei Gas- und Strompreisen zukommen. Das ist das Fazit der Energie-Control GmbH. in ihrem heute präsentierten Marktbericht 2010. So gab es etwa auf dem Gasgroßhandelsmarkt einen empfindlichen Preisverfall. Die Energieunternehmen kaufen somit deutlich günstiger ein. In Österreich, mit dem Handelsplatz Wien, wurden diese Preisschwankungen kaum weitergegeben. DI Walter Boltz, Geschäftsführer der E-Control, dazu:

Man sieht in Wien, dass die Preise bis auf eine kleine Preissenkung konstant blieben. Hingegen in Ländern die einen aktiven Markt haben, dass diese Preise einen Druck auf  die Endkundenpreise hatten. In Amsterdam gab es eine große Preissenkung und in Berlin mehrere kleine. Hier haben die Endkunden zeitnäher profitiert. Vor diesem Hintergrund glauben wird, dass eine Gaspreiserhöhung durch gar nichts gerechtfertigt werden kann."

Eine ähnliche Situation zeigt sich am Strommarkt. Auch hier können die Beschaffungskosten laut E-Control keine Preiserhöhungen rechtfertigen. Der Bericht zeigt auch, dass noch viel zu wenig Österreicher von der Möglichkeit den Stromanbieter zu wechseln Gebrauch machen. Boltz bedauert das sehr:

Wenn man hier sich die Wechselzahlen anschaut, so gibt es bei medialen Debatten eine Steigerung. Den Durchbruch haben wir aber noch nicht geschafft. Das ist schade, weil sich die Kunden viel ersparen. Wir haben ausgerechnet, dass sich die Kunden die gewechselt haben bis jetzt 40 bis 44 Millionen Euro erspart haben...

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