492.000
Österreicher gelten als akut armutsgefährdet. Um der daraus
folgenden „materiellen und psychischen Ohnmacht" entgegentreten
zu können, möchte die Initiative „Way of Hope" für private
Projekte eine Vernetzungsbasis darstellen. 300 Mitglieder aus
Wirtschaft, Forschung, Religion und dem Sozialbereich wollen die
Solidarität in der Zivilgesellschaft und auch deren Macht stärken. Mag. Fery Berger, Theologe und Mitinitiator von „Way of Hope":
„Way
of Hope ist eine überparteiliche und überkonfessionelle Bewegung von Leuten, denen die großen Fragen und Herausforderungen der Zeit
wichtig sind. Also nicht das alltägliche politische Geschäft,
sondern auch die Fragen dahinter zu stellen. Der Kern der Bewegung
sind Leute aus den verschiedensten Religionen, Traditionen, die aber
spirituell motiviert sind. Wichtig für Österreich scheint mir zu
sein, dass eben die grundsätzlichen Fragen gestellt werden. Dass wir
uns nicht nur über das Budget und das Sparen Gedanken machen,
sondern dahinter: Wo kommt denn das her? Was ist die
Wirtschaftskrise, wie schaut es mit dem Finanzsystem aus? Dass diese
Dinge thematisiert werden."
Bei
einem Treffen in Weiz sind speziell für Österreich 26 Projekte
ausgearbeitet worden, die sich sowohl im wirtschaftlichen, als auch
im interkulturellen und ökologischen Bereich engagieren. Zwei
konkrete Vorhaben sind etwa die Stärkung der Basisdemokratie und die
Gemeinwohlökonomie...