Nirgends in Europa rauchen so viele Jugendliche wie in Österreich.
Unter den 15jährigen greift jeder Vierte zur Zigarette, bei den 16 -
17jährigen übertrifft der Raucheranteil sogar bereits den der
Erwachsenen, hier raucht schon jeder Zweite. Damit hat Österreich im
EU-Vergleich die höchste Raucherquote bei Jugendlichen. Dazu Othmar
Karas, Mitglied des Europäischen Parlaments und Präsident des
Hilfswerks Österreich:
"Für mich steht die österreichische Jugend nicht auf einem
Stockerlplatz, sondern die österreichische Jugend hat beim Rauchen die
rote Laterne in Europa in der Hand. Es muss unser gemeinsames Ziel
sein, diese rote Laterne so rasch wie möglich abzugeben. Das ist nicht
nur eine Sache der Betroffenen, das ist eine Sache, die uns alle
angeht, eine gesellschaftliche, eine volkswirtschaftliche und damit
auch eine politische Frage."
Jährlich sterben in Österreich etwa 10.000 Personen an den Folgen
des Rauchens und viele Tausende erkranken. Die medizinischen Kosten,
die dadurch für das österreichische Gesundheitssystem anfallen belaufen
sich nach Schätzungen des Instituts für Höhere Studien und der
Medizinischen Universität Wien auf 53,7 - 760 Millionen Euro pro Jahr.
Das sind je nach Berechnungsmethode 0,36% - 5,1% der
Gesamtgesundheitsausgaben des Landes. Stellt man die Steuereinnahmen
des Rauchens den Kosten für das Gesundheitswesen gegenüber, ergibt sich
ein volkswirtschaftlicher Verlust von 511,4 Millionen Euro pro Jahr.
Rauchen stellt dementsprechend ein volkswirtschaftliches Problem für
Österreich dar, zu dem es laut Aussagen von Spezialisten eine Lösung zu
finden gilt. Besonders wichtig ist es, bei der Jugend anzusetzen. Denn
bei jungen Menschen besteht nicht nur die größte Chance die
gesundheitlichen Schäden einzudämmen, zusätzlich sind Jugendliche laut
Studien am ehesten bereit, das Rauchen wieder aufzugeben...
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