Österreich hat zu wenige Akademiker. Das geht aus einer Zukunftsstudie hervor, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung durchgeführt wurde. Obwohl seit den sechziger Jahren ein starker Anstieg der Bildungsbeteiligung festzustellen ist, gibt es in Österreich im Vergleich mit anderen Industrienationen immer noch viel zu wenige Akademiker. Dies wiederum schmälert Österreichs Chancen im globalen Wettbewerbsmarkt. Denn gut ausgebildete Fachkräfte, so der Autor der Studie, Frank Landler, sind wichtig für die Wirtschaft einer Industrienation, wie Österreich es ist. Frank Landler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Autor der Studie "Tertiäres Bildungssystem - quo vadis?":
"Eine Auswirkung könnte sein, dass ein Mangel an Akademikern entstehen wird. Ich muss dazu sagen, dass ich hier anderer Meinung als Herr Faulhammer bin. Ich denke, dass Österreich auch jetzt schon zu wenige Akademiker hat. Man müsste das sekundäre Schulsystem von einem hoch selektiven in ein förderndes und unterstützendes System umbauen, damit da weitere, bildungsfernere Schichten an die Bildung herangeführt werden können. Diese Intention hat man auch seitens der Politik."
Dass man sich seitens der Politik bemüht, das derzeitige System effizienter zu gestalten, das zeigen auch weitere Ergebnisse der Studie. Sie lässt nicht nur die Politik, sondern auch österreichische Studierende gut dastehen...