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ährlich ereignen sich
auf Österreichs Straßen rund 40.000 Unfälle - etwa 2.000 davon auf
Schnellstraßen oder Autobahnen. Allein bei den Unfällen am
höchstrangigen Straßennetz gibt es dabei rund 3.000 Verletzte und
75 Tote. Gerade hier stehen Österreichs Einsatzfahrzeuge von Rettung
und Feuerwehr oft vor einem großen Problem. Sie können nicht
schnell genug am Unfallsort eintreffen, da sie im Stau stehen
oder von Autofahrern massiv behindert werden. Dieses Problem will
Infrastrukturministerin Doris Bures nun lösen:
„Es geht uns darum, dass
wir alles unternehmen wollen, um rasche Hilfe zu garantieren. Die
Rettungsunternehmen haben mir sehr oft berichtet, dass es ein großes
Problem ist, wenn selbst die Rettungsorganisationen im Stau stecken.
Wir wissen auch, dass die Frage wie schnell man am Unfallort ist,
entscheidend für die Opfer sein kann. Hier geht es um Leben und
Tod."
Gemeinsam mit Vertretern
der ASFINAG, den Rettungsdiensten und der Feuerwehren wurde an einem
neuen Gesetzesentwurf gearbeitet. Dabei geht es um die sogenannte
Rettungsgasse. Sie ermöglicht den Einsatzfahrzeugen ein zügiges
Vorankommen, auch wenn sich bereits ein Stau gebildet hat. ASFINAG-Vorstand Alois Schedl erklärt was darunter zu
verstehen ist:
„Bei zweispurigen
Straßen mit baulicher Richtungstrennung fahren die Autos auf der
linken Spur ganz nach links und die Autos auf der rechten Spur auf
die rechte Seite. Bei mehrspurigen Straßen bildet man die
Rettungsstraße zwischen der Spur ganz links und der nächsten...