Am 1. Dezember ist der 23.
internationale Welt-AIDS-Tag. Weltweit leben circa 33,3 Millionen
Menschen mit AIDS/HIV, 30 Millionen sind seit dem Ausbruch der
Epidemie gestorben. Laut dem Welt-AIDS-Bericht der UNO sind
Neuinfektionen in den vergangenen 10 Jahren um ein Fünftel
zurückgegangen. Doch während man etwa mit Präventivmaßnamen in
Afrika große Erfolge erzielen konnten, fällt der Rückgang der
Infektionen in Europa und dem Osten weit geringer aus. In Österreich
konnte die Zahl der Neuinfektionen 2009 erstmals seit 2006 unter 500
gehalten werden, trotzdem gibt es jeden Tag 2 Neuinfektionen, davon
rund die Hälfte in der Bundeshauptstadt. Dennis Beck, Obmann der
Aidshilfe Wien:
„Im Zeitraum bis Oktober 2010 sind
bislang 2805 Menschen an AIDS erkrankt. Davon sind 1529 Menschen
gestorben. Somit leben derzeit mit der Diagnose AIDS 1276 Menschen in
Österreich. Von den bislang erkrankten Menschen in Österreich
gehören 34% der Gruppe der Bi- und Homosexuellen Männer an, 24%
sind Drogengebraucherinnen und Gebraucher, 20% sind heterosexuelle
Menschen ohne Dorgengebrauch und unter 1% fand die Übertragung von
Mutter auf Kind statt."
Neue Behandlungsmöglichkeiten wie der
Kombinationstherapie, wo mehrere Wirkstoffe zur Bekämpfung verwendet
werden, brachten deutliche Besserungen für die Lebensqualität
Erkrankter und ließen die Todesfälle stark zurückgehen. Statt
Sterbehilfe trat in den Letzten Jahrzehnten immer mehr die
Lebensbegleitung in den Vordergrund...