Zuwanderung nach Österreich soll jetzt auf neue
Beine gestellt werden. Die Rot-Weiß-Rot-Card bringt ein
kriteriengeleitetes Zuwanderungsmodell. Die heute vorgestellte Karte
bringt ein Recht auf Aufenthalt und ein Recht auf Arbeitsmarktzugang.
Damit will die Bundesregierung sicherstellen, dass hochqualifizierte
Schlüsselarbeitskräfte und Personen in Berufsgruppen mit erhöhter
Nachfrage, so genannter Mangelberufe, nach Österreich kommen.
Innenministerin Maria Fekter dazu:
„Wenn die Rot-Weiß-Rot-Card ausgestellt wird, oder
sogar eine Rot-Weiß-Rot-Card Plus, dann fallen die besonders
Hochqualifizierten nicht mehr unter die Schlüsselarbeitsquote,
sondern kommen über die Card. Es gibt ein Instrument, dass einen
beschränkten Zugang erlaubt, und eines für einen unbeschränkten
Zugang."
Die Ersterteilung einer Rot-Weiß-Rot-Card an
„Schlüsselkräfte" und „Mangelberufe" erfolgt nur nach
positiver Prüfung im Rahmen des Ausländerbeschäftigungsgesetzes
und bei Vorhandensein eines fixen Arbeitsplatzes. Für
Schlüsselkräfte unter 30 Jahren gilt zum Beispiel ein monatlicher
Mindestlohn von 50 Prozent der Höchstbeitragsgrundlage. Das sind
heuer 2.055 Euro. Die Plus-Karte mit einem unbefristeten Aufenthalt
ist an besonders hohe Qualifikationen gebunden. Hier fallen zum
Beispiel eine Habilitation oder eine gehobene Managementposition
darunter. Grundvoraussetzung für einen Zuzug ist bei allen Personen
Deutschkenntnis. Die Regierung rechnet für den Anfang mit etwa 5.000
Personen pro Jahr, die eine Rot-Weiß-Rot-Card beantragen werden...