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10.12.10 - Rund 120.000 Spielsüchtige in Österreich: Neue Spielerschutzstelle eingerichtet

10.12.2010
Etwa 120.00101210glu.jpg0 ÖsterreicherInnen sind süchtig nach Glücksspiel. Das sind rund zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Weiter drei vier vier Prozent sind „problematische" Spieler. Das zeigen Hochrechnungen aus den Zahlen des Wiener Anton-Proksch-Instituts. Besonders auffallend ist auch, dass der Frauenanteil von fünf Prozent im Jahr 1998 auf nunmehr 17 Prozent gestiegen ist. Auf Grundlage des neuen Glücksspielgesetzes dieses Sommers nimmt jetzt eine neue Spielerschutzstelle im Finanzministerium das Problem in Angriff. Dr. Doris Kohl, Leiterin der neuen Stelle, über die betroffenen Schichten:

„Die Annahme, dass vor allem mittellose Personen süchtig werden, ist falsch. Zahlen aus den Beratungsstellen zeigen, dass 60 Prozent berufstätig sind, 22 Prozent arbeitslos und zehn Prozent Pensionisten. Eine erschreckende Zahl ist auch, dass bei rund 40 Prozent der Betroffenen die Suchtkarriere in einem Alter unter 18 Jahren angefangen hat."

Eine wichtige Aufgabe der Stelle ist den Spielerschutz bei den für 2011 zu vergebenden Glücksspielkonzessionen umfassend einer fachlichen und wissenschaftlich fundierten Beurteilung zu unterziehen. Daneben wird auch ein Spielsuchtbeirat als Beratungsorgan gegründet. Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit wir daber die Information der Bevölkerung sein. Kohl zu ihrer ersten Aufgabe:

„Im ersten Halbjahr wollen wir erheben welche Beratungs- und Präventionsstellen es gibt. Diese Information wollen wir der Bevölkerung schnell zugänglich machen...

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