Mit 1. Mai 2011 laufen die Übergangsregeln für die neuen EU-Mitgliedsstaaten aus, deren Bürger dann keinen Aufenthaltstitel und keine Beschäftigungsbewilligung mehr für den österreichischen Arbeitsmarkt benötigen. Der oft beschworene Ansturm wird dennoch ausbleiben ergab eine vom Marktforschungsunternehmen GFK durchgeführte Umfrage bei Unternehmen in Niederösterreich und den umliegenden Nachbarländern. 52% der Betriebe in Tschechien, 45% der slowakischen und 36% der ungarischen Unternehmen finden demnach selbst nur sehr schwer qualifiziertes Personal im eigenen Land. Dr. Rudolf Bretschneider über die Auswirkungen des Arbeitskräftemangels auf die Expansion:

„Für eine Expansion eines Unternehmens braucht man üblicherweise qualifizierte Arbeitskräfte und nicht nur Kapital und Planung. Man hat gesehen in dieser Studie, dass sehr viele Betriebe über einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften klagen. Das heißt, dass eine Voraussetzung für eine Expansion nicht optimal erfüllt ist und wir in Österreich, wenn wir über einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften klagen und uns wünschen, dass doch jemand aus den Nachbarländern zu uns kommen möge, uns diesbezüglich in den Nachbarländern schwer tun werden, weil die selber qualifizierte Arbeitskräfte suchen und wir mit den dortigen Betrieben um Arbeitskräfte konkurrieren."

Zusätzlich kommt hinzu, dass sich die Auftragslage für einen Großteil der befragten Betriebe seit der Krise verbessert hat und sie mit ihrem Einzugsbereich zufrieden sind...