Zwei Millionen Österreicher rauchen, wobei der Frauenanteil steigt. Unter den jugendlichen Rauchern haben die Mädchen die Burschen bereits überholt. Gerade zu Silvester ist der Neujahrsvorsatz Nummer 1 bei vielen endlich zum Nichtraucher zu werden. Doch die meisten schaffen es am Ende nicht, für immer vom Glimmstängel zu lassen. Dabei gibt es viele Hilfsmittel, die die Entwöhnung unterstützen können, wie zum Beispiel das Nikotinpflaster, spezielle Kaugummi oder auch mentales Training. Die wichtigste Rolle spielt dabei die Psyche. Denn Rauchen ist eine praktizierte Gewohnheit. Ob in geselliger Runde, in stressigen Situationen, nach dem Essen, beim Arbeiten am PC - die Hände sind beschäftigt und der Mund irgendwie ja auch. Martin Winkelhofer, Mentalcoach, weiß, warum es vielen Rauchern nicht gelingt aufzuhören:
„Wenn der Raucher aufhört, entsteht ein Vakuum. Wenn man davon ausgeht, dass ein Raucher im Durchschnitt circa 20 Zigaretten pro Tag raucht, dann sind das hundert Minuten Beschäftigung. Die müssen dann mit einem neuen, besseren Verhalten ersetzt werden, da fehlt den meisten Rauchern aber jegliche Phantasie, was man mit der gewonnenen Zeit tut".
Der körperliche Entzug ist meist recht schnell abgeschlossen. Aber der seelische Entzug dauert häufig Monate. Daher ist es sehr wichtig, dies bei einem Entzug zu berücksichtigen. Wichtig ist die persönliche Einstellung zum Rauchen. Wer nur dem Partner zuliebe aufhören soll und dies vielleicht gar nicht selber möchte, wird es sehr schwer haben, vom Rauchen loszukommen...