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10.01.11 - Klimawandel verändert heimischen Wald: 2011 soll mehr Verantwortung bringen

10.01.2011
110110wald.jpg Beinahe die Hälfte (47,6 Prozent) der Fläche Österreichs ist Wald. Während weltweit die Waldfläche abnimmt, hat sie in Österreich in den letzten 25 Jahren um rund 111.000 Hektar zugenommen. Das entspricht ca. 220.000 Fußballfeldern.Das heurige internationale Jahr des Waldes der UNO weist auf die enorme Bedeutung des Waldes für die Menschen hin. Passend dazu wurde im Dezember 2010 die österreichische Waldinventur abgeschlossen. Peter Mayer, Leiters des Waldforschungsinstituts BFW, erklärt, dass der Klimawandel und gezielte Maßnahmen die Wälder stark verändert haben:

„Der Klimawandel wirkt sich so aus, dass es mehr Laubwälder gibt. Außerdem wachsen Wälder jetzt in höheren Lagen, weil es für die Vegetation einfacher ist zu wachsen. Die vermehrten Laubwälder sind aber auch eine Folge gezielter Maßnahmen um naturnähere Wälder zu bekommen. Derzeit gibt es schon über 50 Prozent Laub oder Mischwälder."

In den letzten 20 Jahren hat sich der Vorrat an stehendem Totholz in den Wäldern fast verdoppelt. Das ist ein gutes Zeichen für die heimische Artenvielfalt. Abgestorbenes Holz dient einem Drittel der Vögel, Insekten, Pilze und Pflanzen im Wald als Existenzgrundlage. Darüber hinaus ist der Wald auch von großer ökonomischer Bedeutung. So werden etwa 7,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in der Holzverarbeitung erwirtschaftet. Die Branche ist nach dem Tourismus der zweitgrößte Devisenbringer. Hermine Hackl von BIOSA Biosphäre Austria, der Naturschutzplattform der österreichischen Forstwirtschaft, über das Ziel des internationalen Jahres:

„Das Hauptziel ist einfach bewusst zu machen, wie wichtig der Wald für jeden einzelnen ist, egal wo er zuhause ist und in welchem sozialen Umfeld er lebt...

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