Die Preise in Österreich sind im Jahr
2010 um 1,9 Prozent gestiegen. Im Jänner wurden noch moderate
Teuerungen von 1,2 Prozent und im Februar von einem Prozent gemessen.
Am Ende des Jahres wurden im Dezember dann 2,3 Prozent festgestellt.
Diese Zahlen veröffentlicht heute die Statistik Austria. Dr. Konrad
Pesendorfer, Fachstatistischer Generaldirektor, über die
Preistreiber dabei:
„Dieseltreibstoff steht ganz an der
Spitze mit einer Steigerung von 14 Prozent. Das wirkt sich mit 0,24 Prozentpunkten auf die Inflation aus. Danach folgt die
Mobiltelefonie. Hier handelt es sich aber um keine Tarifumstellung, sondern um ein Änderung der Preispolitik.
Das Grundentgelt steigt, aber bei den Preisdämpfern sind die
Gesprächsgebühren dabei. Das gleicht sich fast aus. Dann folgen
Superbenzin und die Wohnungsmieten. Die sind um vier Prozent
gestiegen."
Aus der Ausgabengruppe „Nahrungsmittel
und alkoholfreie Getränke" kamen hingegen kaum Inflationsimpulse.
In ersten Quartal waren die Nahrungsmittelpreise sogar noch
rückläufig. Im Dezember zogen sie dann stark an. Besonders teuer
wurden Obst und Gemüse mit einem Plus von vier beziehungsweise sechs
Prozent. Das bemerkten die ÖsterreicherInnen auch beim täglichen
Einkauf. Mag. Josef Auer, Direktion Volkswirtschaft der Statistik
Austria, dazu:
„Der Mikrowarenkorb stellt die
täglichen Einkäufe dar. Deswegen werden hier stark die
Lebensmittelpreise eingerechnet. Deshalb stieg er auch Ende des
Jahres stark an, aber auch schon kontinuierlich ab der Mitte des
Jahres...