Die Gesamtkriminalität in Österreich
ist rückläufig. Die Zahl der Anzeigen 2010 verzeichnet einen
Rückgang um 9,4 Prozent. Somit gibt es die niedrigste
Anzeigenstatistik sei 2001. Das zeigt die heute von Innenministerin
Maria Fekter präsentierte Kriminalstatistik 2010. Besonders spürbar war
der Rückgang bei Einbrüchen in Einfamilienhäusern und Wohnungen.
Fekter dazu:
„Hier hat es einen Rückgang von 38,6
beziehungsweise 17,9 Prozent gegeben. In absoluten Zahlen sind das
2.876 Einfamilienhäuser weniger, in die eingebrochen wurde. Auch die
Zahl der PKW-Diebstähle ist stark zurückgegangen. 2009 waren es
noch 5.297. 2010 hatten wir 2.617. Das sind signifikante Zahlen.
Diese Rückgänge sind in der Bevölkerung spürbar und führen zu
einem höheren Sicherheitsgefühl."
Die Kriminalität unter 10- bis
14-Jährigen ging um 5,6 Prozent zurück. Bei Jugendlichen unter 18
Jahren konnte ein Rückgang um 11,4 Prozent erzielt werden. Stark
gesunken sind auch die Raubüberfälle auf Trafiken (62,7 Prozent)
und die Raubüberfälle auf offener Straße (34,6 Prozent). Die
Innenministerin freut sich über einen historischen Tiefstand:
„Wir haben in einem Jahr geschafft,
dass es 55.800 Delikte weniger gibt. 2010 wurden 553.745 Delikte zur
Anzeige gebracht. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2004 um mehr als
100.000 mehr, nämlich 643.648 Delikte. 2004 war der höchste Wert
der vergangenen zehn Jahre."
Besonders deutliche Rückgange der
Kriminalität gab es in den Bundesländern Salzburg, minus 14
Prozent, Niederösterreich, minus 12,9 Prozent, und Oberösterreich,
minus 11,4 Prozent...