Der
Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologie boomt in
Östereich. In manchen Bereichen, etwa bei kontaktlosen Chips, decken
österreichische Firmen bis zu 90% des Weltmarktes ab. 2008
produzierten heimische IKT-Unternehmen Waren im Wert von 18,5 Mrd.
Euro. Zusammen mit darauf aufbauenden Wirtschaftszweigen und
Dienstleistungen erzielte man einen Umsatz von 16,3 Milliarden Euro.
Das entspricht 4,5% des Bruttoinlandsproduktes. Georg Kapsch,
Vizepräsident der Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie
FEEI, über die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch den IKT-Bereich:
"Jeder
Arbeitsplatz im Sektor der Informations- und
Kommunikationstechnologie schafft zumindest einen weiteren
Arbeitsplatz in einem anderen Sektor. Das heißt, wir haben hier
einen Hebel in der Beschäftigungswirkung. Die Elektro- und
Elektronikindustrie an sich beschäftigt etwa 60.000 Mitarbeiter und
die daran angelagerten Bereiche, die diesen Hebel nutzen,
beschäftigen etwa 240.000. Das sind immerhin 8% der in Österreich
unselbstständig erwerbstätigen."
Informations-
und Kommunikationstechnologie ist damit ein Schlüsselbereich für
den österreichischen Wirtschaftsstandort. 2011 erhöht man das
Budget deshalb auf 420 Millionen Euro, ein Plus von 5% gegenüber dem
Vorjahr. Mit FitIT, ein Zusammenschluss von Forschungsprojekten, soll
die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs weiter gesteigert werden...