200.000
Menschen in Österreich sind im Alter von einer Wucherung auf der Netzhaut betroffen (man spricht von Altersbedingter Makuladegeneration
AMD). Jedes Jahr kommen 3.500 Neuerkrankungen
hinzu. Neue Behandlungsmethoden zeigen Erfolg, werden aber von den
Krankenkassen nicht bezahlt. Doktor Susanne Binder, Vorstand der Augenabteilung der
Rudolfsstiftung, über die Zahl der Betroffenen:
"Sie
ist die führende Erblindungsursache bei Menschen über dem 50.
Lebensjahr. Ab 70 sind ungefähr 20% betroffen, ab 75 etwa ein
Drittel der Bevölkerung. Diese Zahlen steigen rapide wegen der
höheren Lebenserwartung und auch wegen der höheren Ansprüche an
die Lebensqualität. Man rechnet weltweit mit 30-40 Millionen Menschen in den
nächsten Jahren."
Eine
Ursache für diese Erkrankung kann Altersdiabetes sein, wovon in
Österreich 500.000 Menschen betroffen sind. Gerade für diese
Zielgruppe gibt es jetzt neue Erfolg versprechende
Behandlungsmethoden. Antikörper gegen den Krankheitsauslöser werden
dabei direkt ins Auge gespritzt. Das Medikament wirkt direkt am
Auge, es ist eine geringere Dosis notwendig und die Auswirkungen auf
den Körper sind geringer. Susanne Binder über den Erfolg der
Anti-VEGF's Methode:
"Es ist
so, dass wir damit erstmals für die Makuladegeneration, für die wir
früher überhaupt keine Therapie gehabt haben, bei ungefähr 30-40%
der Patienten eine Sehverbesserung erreichen können, dass 60% der
Patienten stabil gehalten werden können in ihrem Sehen...