Die steigenden Energiepreise durch die
Erholung der Wirtschaft nach der weltweiten Wirtschaftskrise bringen
steigende Heiz- und Strompreise für Österreichs Haushalte. So
liegen die Rohölpreise bereits wieder annähernd auf dem Niveau vor
der Wirtschaftskrise. So ist zum Beispiel im Jahresabstand Heizöl um 29,6% teurer
geworden. Immerhin heizt noch ein Drittel aller Österreicher mit
Heizöl. Umweltminister Niki Berlakovich warnt vor den kommenden
Belastungen:
„Wir haben in einer
wissenschaftlichen Studie berechnet, dass hier Mehrkosten auf
Haushalte von 3.500 bis 4.000 Euro zukommen können - allein aus der
Tatsache, dass die Energiepreise teurer werden. Meine Antwort darauf
ist die Energieautarkie Österreichs. Eine kürzlich veröffentlichte
Studie belegt, dass das bis 2050 möglich ist. Das bedarf aber viel
Arbeit und Kraft."
Um den steigenden Kosten zu begegnen
und Österreichs Energieversorgung vom Ausland unabhängig zu machen
gibt es ab dem 04. Februar Beratung und Information bei den
Raiffeisen Energiespartagen. Dabei geht es darum das
Energiesparpotenzial in den mehr als drei Millionen österreichischen
Haushalten zu zeigen. Berlakovich zeigt auf, dass nicht immer gleich
massive Umbauten oder Sanierungen nötig sind. Auch kleine Maßnahmen
können große Einsparungen bringen:
„Wir im Lebensministerium haben Analysen
gemacht, die zeigen, dass man schon mit einfachen Maßnahmen wie
richtiges Heizen und Lüften rund 650 Euro jährlich sparen kann. Der
Energieverbrauch in den Haushalten kann um 30,40 oder sogar 50
Prozent gesenkt werden, wenn etwa die thermische Sanierung angegangen
wird...