Nach dem Schock durch die schlechten
PISA-Ergebnisse für Österreichs Schulen, kommt jetzt Bewegung in die
Bildungsdebatte. Heute präsentieren die Sozialpartner gemeinsam mit
der Bildungs- und der Wissenschaftsministerin gemeinsame Positionen
zu zwölf aktuellen bildungspolitischen Vorhaben. Ein großes
Vorhaben dabei ist der Ausbau der Neuen Mittelschule (NMS). Damit
verbunden ist aber auch eine Vereinheitlichung der
PädagogInnenausbildung und ein neues Dienst- und Besoldungsrecht für
neu eintretende Lehrkräfte. Unterrichtsministerin Claudia Schmied
setzt dabei auf sorgfältige Vorbereitung:
„Hier ist es klar, dass Qualität vor
Tempo geht. Es geht um eine neue Lehr- und Lernkultur. Hier müssen
wir einen Stufenplan für die Einführung entwickeln. Ein
entscheidender Punkt ist gerade in der Gesetzeswerdung. Es geht dabei
um mehr Verantwortung für die Schulleiter und regionales
Qualitätsmanagement. Ich bedanke mich bei Sozialpartnern für ihre
Mitarbeit. Hier arbeiten Beatrix Karl und ich zusammen, und können
hoffentlich im März einen Gesetzesvorlage präsentieren."
Die Sozialpartner begrüßen den
Nationalen Bildungsplan für die Kindergärten. Dieser sieht vor,
dass durch Sprachförderung sichergestellt wird, dass Kinder bei
Schuleintritt dem Unterricht folgen können. Gefordert wird der Ausbau
ganztägiger Schulangebote, kleinere Gruppen und Individualisierung
im Unterricht sowie eine neue Studienwahlberatung und
Berufsorientierung. Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl
stellt klar, dass es den Beteiligten um die beste Lösung für die
jungen ÖsterreicherInnen geht:
„Wir werden kein ideologisches
Eierpecken veranstalten, sondern wir wollen das beste System...