Alle Pädagogen und Kindergärtner zum Bund, die Ganztagsschule als Standard, eine universitär-akademische Ausbildung aller Pädagogen, die Abschaffung des Sitzenbleibens und mehr Geld für den Hochschulsektor. Das sind die zentralen Punkte des heute von Ex-Vizekanzler Hannes Androsch (SPÖ) präsentierten Bildungsvolksbegehrens. Androsch über die Motivation des Volksbegehrens:
"Es geht darum, das wichtige Anliegen Bildung in das 21. Jahrhundert zu bringen. Im Interesse der Jugend, jedes einzelnen Jugendlichen, der Gesellschaft als Ganzes und natürlich damit auch der Wirtschaft."
Insgesamt formuliert das Bildungsvolksbegehren zwölf Forderungen, deren Umsetzung das österreichische Bildungsniveau auf den Stand des 21. Jahrhunderts bringen sollen. Am 10. Jänner 2011 versammelten sich interessierte Organisationen, Plattformen, Netzwerke sowie BildungsexpertInnen, um gemeinsam die Basisthemen für das Bildungsvolksbegehren zu definieren. Bernd Schilcher, Leiter des Redaktionsteams, das den Antrag zusammengefasst hat:
"Wenn Sie den Text anschauen, haben wir eine Präambel, die als wichtigsten Inhalt die zwei Funktionen der Bildung hat. Es soll jeder einzelne in Stande gesetzt werden durch Förderung all seiner Talente und Begabungen ein erfülltes Leben zu führen. Und die zweite Funktion ist, dass der Staat in Stande gesetzt wird mit allen anderen mitzuhalten - weil wir stehen mit anderen in einem internationalen Wettbewerb - und seine Aufgaben gegenüber den Bürgerinnen dieses Landes optimal zu erfüllen...