Am 10.
Februar wird über das
Volksbegehren Bildungsinitiative
entschieden, das von Hannes Androsch und anderen Initiatoren
entworfen wurde. Eine neue Aufteilung der Zuständigkeit zwischen
Bund und Land soll dem Schulsystem mehr politische Unabhängigkeit
und Transparenz bringen. Einerseits sollen die Landes- und
Bezirksschulräte abgeschafft und durch Bildungsdirektionen der
Länder ersetzt werden, andererseits soll den Schulen mehr
Gestaltungsspielraum in der Auswahl ihres Personals und ihrer Inhalte
zukommen. Für BZÖ-Obmann Josef Buchner beginnt politischer Einfluss
aber bereits im zuständigen Ministerium. Er fordert deshalb auch
eine unparteiische Bildungsministerin. Josef Buchner:
"Ich
möchte auch, dass es von der ministeriellen Zuständigkeit her einen
Minister gibt, der in Zukunft keiner Partei angehört. Das wäre
wichtig, damit kein Einfluss von den Landesorganisationen gegeben
ist. Es gibt dann niemanden bis hinunter auf die die Landesebene, der
politischen Einfluss auf die Bildung nehmen kann. Es gibt in unserem
Konzept keine Bezirks- und Landesschulräte. Weil sie schlicht
niemand mehr braucht. Was wir brauchen sind
Landesbildungsdirektionen, die direkt dem Ministerium unterstellt
sind. Diese klare Ordnung gilt es endlich herzustellen."
Anders
als die Initiatoren des Volksbegehrens hält Buchner am
Leistungsprinzip in der Schule fest: Für eine funktionierende
Mittelschule braucht es mehr Lehrer, doch um dem Lehrermangel
entgegenzuwirken müsse auch der Lehrberuf aufgewertet werden -
etwa durch eine bessere Entlohnung für mehr berufliches Engagement...