Im heutigen Ministerrat habe
n SPÖ und
ÖVP das neue Fremdenrechtspaket beschlossen. Beide Parteien sehen
bezeichnen es als Zeichen guter Zusammenarbeit innerhalb der
Regierung. Das vom Ministerrat beschlossene Fremdenrechtspaket hat
als Kernpunkt die Rot-Weiß-Rot-Karte. Sie regelt die Zuwanderung
nach Österreich künftig nach einem Punktesystem bei dem
Sprachkenntnisse, Bedarf und Ausbildung berücksichtigt werden.
Vizekanzler Josef Pröll zu den beschlossenen Punkten:
„Rot- Weiss-Rot-Card, geordnete
Zuwanderung, klare Regeln für den Arbeitsmarkt. Deutsch vor Zuzug
und die lange umstrittene Mitwirkungspflicht. Die Asylwerber müssen
nun sieben Tage anwesend bleiben um ein Untertauchen zu verhindern
und den Ablauf zu beschleunigen. Dazu kommt die Umsetzung der
Rückführungsrichtlinie. Das ist auch ein Signal an die
Arbeitnehmer, dass wir verschärft gegen Schwarzarbeit und
Sozialdumping vorgehen."
Im Vorfeld des Beschlusses übten
zahlreiche Organisationen Kritik an Härten, Caritas, Diakonie oder
die Liga für Menschenrechte meldeten menschenrechtliche Bedenken
an. Auf einen Teil der Kritik hat die Regierung reagiert. Kinder
werden grundsätzlich bei ihren Eltern bleiben dürfen, und es wird
für die Familien ein gelinderes Mittel angewendet. Sie werden in
einer Privatunterkunft untergebracht. Kritik darüber hinaus lässt
Bundeskanzler Werner Faymann nicht gelten:
„Wir können sehr gut
auseinanderhalten wer Schutz braucht und auch erhält. Hier haben wir
eine lange Tradition in Österreich, auf die wir auch stolz sind...