Ein österreichisches Unternehmen, das sich auffällig gut durch die Krise geschlagen hat, ist die mittlerweile internationale Unternehmensgruppe Palfinger, die bereits 2010 wieder ein Umsatzwachstum von bemerkenswerten dreißig Prozent verzeichnet. Ein wichtiger Grund dafür, dass Palfinger sogar gestärkt aus der Krise hervorgeht, ist die Mitarbeiterpolitik, so der Vorstandsvorsitzende Herbert Ortner :
"Zum Einen ist uns bewusst, dass der Haupterfolgsfaktor eines jeden Unternehmens die MitarbeiterInnen sind. Das war uns zum Glück auch schon vor der Krise bewusst, deswegen haben wir auch sehr vernünftig reagiert in der Krise. Wir haben das oberste Ziel gehabt, so viele MitarbeiterInnen wie möglich durch die Krise mitzunehmen. Deswegen können wir auch jetzt wieder schnell auf den Aufschwung reagieren. Wir haben nicht wie viele andere Unternehmen gleich einmal bei den Mitarbeitern gespart, denn Sie haben als Unternehmen auch eine soziale Verantwortung. Das ist uns gelungen und da sind wir sehr gut vorbereitet."
Damit Unternehmen allerdings in Krisenzeiten wie in Zeiten des Aufschwungs auch für ihre Mitarbeiter bestmöglich regieren können, müssen die gesetzlichen Vorraussetzungen im Bereich der Arbeitszeitflexibilität gegeben sein, so Palfinger-Vorstandsvorsitzender Herbert Ortner. Hier sieht er in Österreich derzeit noch ein Problem. Laut Ortner haben sich die Sozialpartnerverhandlungen der letzten zwei Jahre um das Thema Arbeitszeitflexibilität gar nicht gekümmert und dies sei eindeutig ein Standortnachteil für den Wirtschaftsraum Österreich...