Die Österreic
herInnen zahlen Millionen
Euro zuviel an Gas- und Stromkosten. Das zeigen Zahlen der
Energie-Kontrollbehörde E-Control. Obwohl der Markt bereits seit
mehr als zehn Jahren liberalisiert ist, sind über 3,3 Millionen
Haushalte bei ihrem alten Energieversorgungsunternehmen geblieben.
Würden alle zu einem günstigeren Anbieter wechseln, würde dies die
österreichischen Haushalte jährlich zusätzlich um rund 430
Millionen Euro entlasten. Reinhold Baudisch, Geschäftsführer des
Fixkosten-Vergleichportals durchblicker.at, dazu:
„Seit 2004 sind die Preise um 36
Prozent gestiegen. Die Haushalte könnten hier mit einem
Anbieterwechsel sehr viel sparen. Trotzdem sind erst vier Prozent
gewechselt. Wir glauben, das liegt daran, dass viele nicht von der
Möglichkeit wissen, oder es für zu kompliziert halten. Deswegen
haben wir jetzt einen Rechner mit einer einfachen
Wechselmöglichkeit."
Eine erhöhte Wechselbereitschaft der
ÖsterreicherInnen würde den Wettbewerb unter den Anbietern
verschärfen. Somit würden wieder die österreichischen Kunden
profitieren. Als Vergleich dienen hier zum Beispiel die
Festnetztelefonkosten oder die Mobilfunkpreise. Erstere sind seit
2004 um neun Prozent gesunken. Handytelefonate sind sogar jährlich
um rund 8,6 Prozent billiger geworden. Das sind gute Gründe für
einen genauen Preisvergleich und einen Anbieterwechsel, denn auch im
Energiebereich sind beachtliche Einsparpotenziale vorhanden. Baudisch
dazu:
„Ein österreichischer Haushalt kann
sich durch einen Wechsel bis zu 190 Euro jährlich ersparen...