Die Situation in Japan stand im
Mittelpunkt des Pressefoyers nach dem heutigen Ministerrat. Nach
Erdbeben, Tsunami und der bedrohlichen Situation im Kernkraftwerk
Fukushima sichert Bundeskanzler Werner Faymann Japan sämtliche
mögliche Hilfe zu:
„Es ist von Europa, und hier gliedern
wir uns völlig ein, jede Hilfe zu leisten, was Experten oder auch
Güter betrifft. Es geht darum Hilfe zu leisten und den Wiederaufbau
in Gang zu bringen. Die Österreicher könne Wasser aufbereiten und
Katastrophenschutz leisten. Diese Experten sind alle angemeldet und
werden je nach Anforderung eingesetzt."
Die österreichische Regierung spürt
durch die Zwischenfälle in Japan auch in Europa Aufwind für die
Anti-Atomkraft-Bewegung. So hat Deutschland bereits beschlossen, die
Laufzeitverlängerung ihrer Atomkraftwerke zunächst für drei Monate
auszusetzen. Auch wird überlegt bis zu siebzehn Reaktoren vom Netz
zu nehmen. Faymann fordert eine Überprüfung, und gegebenenfalls
eine Anhebung, der gültigen Sicherheitsstandards für AKWs in
Europa:
„Der kurzfristige Schritt kann nur
sein, die neueste Technologie heranzuziehen. Reaktoren, die dieser
nicht entsprechen, sind abzuschalten. Ich weiß, dass gerade die sehr
wirtschaftlich sind. Aber hier geht es nicht um Wirtschaftlichkeit,
sondern die Verhinderung von gesenkten Sicherheitsstandards."
Darüber hinaus setzt man auf eine
weltweite Bewegung. Gerade in China geht jedes zweite Monat ein AKW
ans Netz. In Indien wir alle vier Monate eines eröffnet...