Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wollen in Zukunft mit Pünktlichkeit glänzen. Dafür wurden schon 2010 gezielt Maßnahmen gesetzt. So konnte etwa im Fernverkehrdie Pünktlichkeitsquote von 68 Prozent auf 76 gesteigert werden. Im Nahverkehr wurden sogar 95 Prozent erreicht. ÖBB-Holding Vorstand Franz Seiser über das Ziel:
„Wir haben im Vorjahr eine tolle Verbesserung gegenüber 2009. Wir hatten 94 Prozent Pünktlichkeit. Die ersten Monate 2011 haben gezeigt was möglich ist. Wir halten bei 97 Prozent. Das Ziel ist die Schweizer Bahn mit 95 Prozent im Jahresschnitt."
Die Schweizer halten heuer bei 98 Prozent. Wichtig ist für die ÖBB die Aufarbeitung von älteren Problemen. So werden derzeit noch Streckenabschnitte in Stand gesetzt, und so kann es aufgrund dieser Arbeiten noch zu Schwankungenin der Pünktlichkeit kommen. Letztlich ist Seiser aber sicher, dass das Maßnahmenpaket wirkt:
„Ein ganz wichtiger Punkt sind die Langsamfahrstellen oder Baustellen. Hier haben wir massiv verbessert. Dazu kommen eigene Pünktlichkeitskoordinatoren und eine verbesserte Zusammenarbeit. Wichtig sind auch die Investitionen in die Anlagen, wie etwa Weichenheizungen."
Es wurde auch in ein Wetterfrühwarnsystem investiert. Damit kann auf witterungsbedingte Probleme von vor dem Entstehen reagiert werden. Eine eigene Taskforce „Anlagenverfügbarkeit Winter" analysiert die Schwachstellen im Winter...