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21.03.11 - Zunahme von rassistischer Diskriminierung am Arbeitsplatz: Rassismus-Report 2010

21.03.2011
110321ras.jpg 745 rassistische Vorfälle wurden 2010 dem Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit (ZARA) gemeldet. Diese Zahlen präsentiert ZARA heute anlässlich des internationalen Tag gegen Rassismus. Das ist zwar ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (798), doch beruhen die Zahlen nur auf freiwilligen Meldungen, so dass auf die wahre Anzahl rassistischer Vorfälle nicht geschlossen werden kann. Allerdings lassen die Art und Weise der Vorfälle Rückschlüsse zu. Claudia Schäfer, Sprecherin ZARA, über die Tendenzen:

„Wir können anhand dieser Fälle folgend Tendenzen feststellen. Es gibt häufiger Fälle wo Frauen mit Kopftüchern diskriminiert und beschimpft werden, auch am Arbeitsmarkt. Immer öfter werden auch Kinder rassistisch beschimpft. Im Internet nehmen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit überhand. Das sieht man bei einem Blick auf unmoderierte Foren. Hier gibt es auch Drohungen wie etwa: „Das Einzige was hier hilft ist, Mauthausen wiedereröffnen und das Gesindel dort aufhängen als Warnung für das andere Gesindel."

In einem der vielen Fälle von Diskriminierung am Arbeitsplatz wurde eine Muslimin dazu gedrängt einer Kündigung zuzustimmen. Sie hatte sich dazu entschlossen ein Kopftuch zu tragen. Nach Intervention von ZARA arbeitet die Frau wieder an ihrem alten Arbeitsplatz. Der Anstieg von Beschimpfungen und Diskriminierungen bei Frauen mit Kopftuch hat für Wolfgang Zimmer, Leiter der ZARA-Beratungsstelle, zwei Ursachen:

„Es ist so, dass Kinder der zweiten und dritten Generation jetzt ihre Ausbildung beendet haben, ein Studium haben...

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