Etwa sechs Prozent des Strombedarfs der
ÖsterreicherInnen wird mit Strom aus Atomkraftwerken gedeckt. Das
zeigen Zahlen der österreichischen Energiebehörde E-Control. Diese
führen an, dass 17,5 Prozent des Stroms in Österreich unbekannter
Herkunft ist. Der Atomstromanteil ergibt sich dabei aus der Tatsache,
dass Österreich Strom importiert und der Anteil von atomar
produziertem Strom in Europa bei rund 30 Prozent liegt. Dennoch ist
es möglich, zumindest kein Atomkraftwerk zu finanzieren. Martin Graf,
Vorstand der E-Control, erklärt wie:
„Wenn man als Konsument Atomstrom
vermeiden will, dann ist der erste Weg zum Tarifrechner auf unserer
Homepage. Dort kann man das Angebot einsehen und sieht auch aus
welchen Quellen die Anbieter ihren Strom beziehen. Es gibt hier jene
die komplett auf Ökostrom setzen und Anbieter die auch andere Formen
ausweisen."
Neben dem Import von Atomstrom zeigen
die Zahlen auch ein weiteres Problem in der österreichischen
Energieversorgung. Der Anteil erneuerbarer Energieträger bei der
österreichischen Stromproduktion beträgt derzeit 62,1 Prozent.
Damit liegt Österreich europaweit klar an der Spitze. Der Anteil ist
allerdings im Schrumpfen. Jährlich steigt der Energieverbrauch
hierzulande um etwa zwei Prozent. Damit kann der Ausbau alternativer
Energiequellen nicht mithalten. Walter Boltz, Vorstand der E-Control,
dazu:
„Nur wenn wir es schaffen das
Wachstum zu dämpfen, etwa auf leicht über Null, haben wir eine
Chance den Anteil erneuerbarer Energie zu erhöhen...