Ab sofort setzt die österreichische
Polizei eine weitere Offensive gegen die organisierte Kriminalität.
In einer speziellen Sicherheitsvereinbarung mit Niederösterreich werden ab
sofort speziell ausgebildete Beamte mit Schwerpunktaktionen der
internationalen Kriminalität entgegentreten. Innenministerin Maria
Fekter zu der neuen Ausrichtung:
„Wir haben registriert, dass
beispielsweise eine Verkehrskontrolle schon lange nicht mehr nur
Geschwindigkeit und Alkohol ist, sondern wir werden auch
kriminalistisch tätig. Wir schauen uns an ob die Dokumente echt
sind, ob die Ladung im Kofferraum Beute ist oder ob die Erklärungen
des Lenkers glaubwürdig sind. Die Maßnahmen finden entlang der
Hauptverkehrsrouten statt. Sie sollen die Logistik der organisierten
Banden stören und sind Teil der Kriminalitätsbekämpfung."
Insgesamt werden vier Millionen Euro
zur Verfügung gestellt. Damit werden etwa 900 alte Dienstfahrzeuge
ausgeschieden und durch neue ersetzt. Es werden bis 2013 800 neue
Schutzwesten und Überziehwesten und rund 340 neue Schutzhelme
angeschafft. Im Süden Wiens und im Waldviertel sind zwei neue
Einsatztrainingszentren samt Schießanlage geplant. Vor allem werden
aber auch mehr Beamte in Niederösterreich arbeiten. Fekter dazu:
„Es werden 620 zusätzliche
PolizistInnen in Niederösterreich Dienst versehen. Das ist ein
enormer Mehrgewinn, weil wir dort im Einsatz sein müssen, wo die
Kriminalität auftritt. Das ist im Umfeld der Ballungsräume und
entlang der Hauptverkehrsrouten...