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29.03.11 - 60 Stunden pro Monat für Pflegegeld?: Großer Bedarf an flexibler Pflege

29.03.2011
290311_rk_text.jpgPflege in Österreich ist oft nicht leistbar oder nicht flexibel genug. Deswegen werden 365.000 Menschen in Österreich von ihren Angehörigen gepflegt, aber nur 20% von ihnen erhalten zusätzlich mobile Betreuung. Die IG pflegender Angehöriger kritisiert, dass viele Betreuungsmodelle für pflegende Angehörige einfach nicht praktikabel sind. Zur Zeit muss man 60 Stunden Pflegebedarf im Monat nachweisen, um Pflegegeld beanspruchen zu können. Fünf Forderungen der IG sollen nun das österreichische Pflegemodell besser an die Bedürfnisse der Pflegenden anpassen. Birgit Meinhard-Schiebel, Präsidentin der IG pflegender Angehöriger:

"Es geht um die Einführung einer jährlich indexbezogenen Valorisierung des Pflegegeldes - sie wissen ja, dass sich der Pflegegeldzugang heuer und im vergangenen Jahr verschärft hat -, die Schaffung von flächendeckenden, unabhängigen Berarungsstellen für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörigen, sowie die Entlasung pflegender Angehöriger durch den Ausbau leistbarer Pflege- und Betreuungsangebote. Es sollen auch Maßnahmen entwickelt werden, um Pflege und Beruf besser vereinbaren zu können, viele der pflegenden Angehörigen sind nebenbei berufsätig. Die IG pflegender Angehöriger soll als Interessensvertretung anerkannt und miteinbezogen werden."

Die IG pflegender Angehöriger will deshalb flexiblere Pflegemodelle, damit Beruf und Pflege leichter vereinbar werden: Man möchte einen freien Tag im Monat einführen, um pflegende Angehörige zu entlasten, das derzeitige Modell sei unzureichend, weil vom Unterstützungsfonds nur 7 Tage durchgehend in Anspruch genommen werden können...

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