Die Gedenkstätte Mauthausen wird neu
gestaltet. Die Pläne dazu präsentierte heute Innenministerin Maria
Fekter. Wesentliche Projekte der ersten Phase sind die Sanierung des
ehemaligen Reviergebäudes sowie die Gestaltung einer neuen
Überblicksausstellung und einer Ausstellung zur Massentötung in
Mauthausen. Maria Fekter dazu:
„Die Neugestaltung ist längst
notwendig. Nicht nur weil unser Geschichtsbild sich ergänzt hat,
sondern weil es auch ein Symbol dafür ist, dass wir die Gedenkstätte nicht
sich selbst überlassen, und sie dann womöglich zerfällt. Sondern
wir wollen wachhalten, was die Geschichte uns lehrt. Die Gedenkstätte
Mauthausen ist Österreichs größter Gedenkort und ein Ort der
Bildung."
Die Neugestaltung soll nach den
neuesten musealen Präsentationskriterien erfolgen. Weiters soll ein
pädagogisches Grundkonzept die Vermittlung des Wissens und der
Erinnerung verbessern. Vor allem, da ein Großteil der jährlich
rund 200.000 BesucherInnen Kinder und Jugendliche sind. Ein
wesentlicher Bestandteil des neuen Konzepts ist auch der Aufbau eines
eigenen Vermittler-Pools. 2009 und 2010 fanden
Ausbildungslehrgänge in der Gedenkstätte statt. Mittlerweile wurden
schon 70 Personen als Vermittler geschult. Fekter darüber:
„Die Teilnehmer setzen sich bei
diesen Veranstaltungen und Ausbildungslehrgängen mit dem
Vermittlungskonzept auseinander und erproben die Erkenntnisse in der
Praxis. In den nächsten Jahren soll die Zahl der Vermittler weiter
erhöht werden und weitere Ausbildungslehrgänge angeboten werden...