361 Millionen Euro Einsparungen im
Spitalsbereich - das sieht die oberösterreichische Spitalsreform
vor. Die Maßnahmen führen in der derzeit geplanten Art und Weise zu
einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung.
Davor warnt heute das Klinikum Wels-Grieskirchen. Die Versorgung in
der Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie und der plastischen Chirurgie
könne dann nicht mehr in der gewohnten Qualität aufrecht erhalten
bleiben. Mittelfristig ist auch die Herzchirurgie betroffen. Raimund
Kapplinger, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums, betont die
Bedeutung der Einschnitte:
„Es geht konkret auch um die
Akutversorgung. Wir haben eine der größten Akutaufnahmestationen. Zu
uns kommen Patienten nicht nur aus Wels, sondern auch aus der Region
westlich davon. Wir müssen schauen, dass wir umfassende Leistungen
für diese Unfallpatienten leisten. Dazu braucht es auch eine Mund-,
Kiefer- und Gesichtschirurgie. Sonst kommt es dazu, dass die
Patienten zwischen zwei oder drei Spitälern wechseln müssen, um
versorgt zu werden."
Weiters ist die Bedeutung der Reform
für den Standpunkt Grieskirchen ungeklärt. Schließlich wird eine
Konzentration der Labor-, Mikrobiologie-, Radiologie- und
Pathologieleistungen und eine wirtschaftliche Optimierung gefordert,
ohne dass es nähere Details gibt...