Konsumenten
werden kritischer - das zeigt das aktuelle Konsumentenbarometer,
eine Umfrage des Konsumentenschutzministeriums. Hatte man Anlass zur
Beschwerde, so wurden heuer 78% der Betroffenen aktiv gegenüber noch
73% vor zwei Jahren. Bei Produkten hatten 22% der 1800 Befragten
Anlass zur Reklamation, vor allem Jüngere, Berufstätige und
Personen mit Kindern im Haushalt. Bei Dienstleistungen hatten
besonders Männer, Berüfstätige und Personen mit
Migrationshintergrund Grund zur Beanstandung - insgesamt 16%. Beate
Blaschek,
Leiterin der Abt.
Finanzdienstleistungen und Verbraucherbildung im
BMASK, über
Veränderungen gegebüber 2009:
"Was
wir bei dieser Erhebung heuer erstmals festgestellt haben ist, dass
es in eingigen Bereichen dramatische Veränderungen gegeben hat. So
hatten wir zu Beispiel die Aussage, dass man sich nicht beschwert
hat, weil man zuwenig Zeit zur Verfügung hatte. Das war eine
Erhöhung von 3% auf 18%, weshalb sich KonsumentInnen aus diesem
Grund nicht beschwert haben. Das Zeitproblem scheint wirklich eines
zu sein, das die Menschen beschäftigt: Die Welt ist schneller
geworden, man hat mehr Informationen, man muss besser aussortieren,
man ist leichter überfordert. Die Konsumenten sind aber auch
kritischer geworden, auch selbstbewusster und versuchen, ihre Rechte
besser wahrzunehmen...