Den heimischen Universitäten fehlen
hunderte Millionen Euro. Sollte die Finanzierung nicht erhöht
werden, so müsse der Leistungsumfang weiter zurückgeschraubt
werden. Davor warnt heute der Vorsitzende der Universitätenkonferenz
(uniko), der Rektor der TU Graz, Hans Sünkel, gemeinsam mit der
ÖH-Vorsitzenden Sigrid Maurer. Am 30. April soll der
Bundesfinanzrahmen 2012 bis 2015 beschlossen werden. Sünkel drängt
auf eine Berücksichtigung der Universitäten:
„Wir reden nicht von wenig Geld,
sondern von 300 Millionen Euro. Diese Summe ist ein großer Betrag
und beträgt zehn Prozent des Universitätsbudgets. Daher glaube ich,
dass wir gut beraten sind, wenn wir die Regierung die Notwendigkeit
überzeugen, die Universitäten und damit die Jugend und die Zukunft
des Landes in eine gute Richtung zu tragen."
Um ihr Anliegen zu unterstreichen haben
die uniko und die ÖH heute gemeinsam einen offenen Brief an die
Bundesregierung geschickt. Darin verweisen sie auf die prekäre
finanzielle Situation. Der derzeitige Finanzplan sieht ein Einfrieren
der Gelder auf dem Stand von 2010 vor. Bei einer jährlichen
Inflation von derzeit über drei Prozent, ist das ein deutlicher
Einschnitt. Maurer verweist darauf, dass man in anderen Bereichen
durchaus Geld in die Hand nimmt:
„Tunnel zum Beispiel, Löcher die
schwer umstritten sind. Dafür geben wir Milliarden aus. Es geht um
die richtigen Prioritäten. Diese 300 Millionen brauchen wir um dem
schlechten Status-Quo aufrecht zu halten. Das langfristige Ziel ist
ja das vollmundige Versprechen der Regierung bis 2020 auf zwei
Prozent des BIPs zu kommen...