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20.04.11 - Universitäten fehlen 300 Millionen Euro jährlich: Appell an neuen Wissenschaftsminister

20.04.2011
110420un.jpg Den heimischen Universitäten fehlen hunderte Millionen Euro. Sollte die Finanzierung nicht erhöht werden, so müsse der Leistungsumfang weiter zurückgeschraubt werden. Davor warnt heute der Vorsitzende der Universitätenkonferenz (uniko), der Rektor der TU Graz, Hans Sünkel, gemeinsam mit der ÖH-Vorsitzenden Sigrid Maurer. Am 30. April soll der Bundesfinanzrahmen 2012 bis 2015 beschlossen werden. Sünkel drängt auf eine Berücksichtigung der Universitäten:

„Wir reden nicht von wenig Geld, sondern von 300 Millionen Euro. Diese Summe ist ein großer Betrag und beträgt zehn Prozent des Universitätsbudgets. Daher glaube ich, dass wir gut beraten sind, wenn wir die Regierung die Notwendigkeit überzeugen, die Universitäten und damit die Jugend und die Zukunft des Landes in eine gute Richtung zu tragen."

Um ihr Anliegen zu unterstreichen haben die uniko und die ÖH heute gemeinsam einen offenen Brief an die Bundesregierung geschickt. Darin verweisen sie auf die prekäre finanzielle Situation. Der derzeitige Finanzplan sieht ein Einfrieren der Gelder auf dem Stand von 2010 vor. Bei einer jährlichen Inflation von derzeit über drei Prozent, ist das ein deutlicher Einschnitt. Maurer verweist darauf, dass man in anderen Bereichen durchaus Geld in die Hand nimmt:

„Tunnel zum Beispiel, Löcher die schwer umstritten sind. Dafür geben wir Milliarden aus. Es geht um die richtigen Prioritäten. Diese 300 Millionen brauchen wir um dem schlechten Status-Quo aufrecht zu halten. Das langfristige Ziel ist ja das vollmundige Versprechen der Regierung bis 2020 auf zwei Prozent des BIPs zu kommen...

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