Jährlich werden in Österreich rund 600.000 Tonnen gentechnisch veränderte Soja-Futtermittel importiert und an Tiere verfüttert. Diese landen zuerst in den Tiermägen und dann in Form von Fleisch auf den Tellern der österreichischen Bevölkerung. Obwohl sich die Österreicher bereits 1997 in einem Volksbegehren gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel entschieden haben, wird dennoch legal Gentech-Soja importiert. Denn hierzulande herrscht ein Eiweiß-Engpass zur Tierfütterung. Nun weist eine neue internationale Studie auf die verheerenden Folgen hin, die bei der Produktion durch das Spritzmittel Glyphosat entstehen. Genetisch veränderte Pflanzen sind gegen Glyphosat resistent. Deshalb wird es großräumig bei Gentech-Pflanzen eingesetzt. Dazu Univ.Prof. Andrés Carrasco der Universität Buenos Aires, leitender Forscher des Nationalen Rats für wissenschaftliche und technologische Forschung (CONICET):
"Glyphosat ist ein Pestizid und dient dazu, die Schädlinge auf Sojapflanzen, Mais und Baumwolle zu zerstören. In Argentinien werden rund zweihundert Millionen Hektar besprüht und es betrifft rund zehn Millionen Personen. Von 1996 bis jetzt hat man beobachtet, dass die Auswirkungen auf Menschen, Tiere und auf Böden stark steigen, ganz besonders spontan-Abortus, Fehlbildungen, aber auch Krebs."
Während es zu den negativen Folgen von Gentech-Anbau nun eine erste große Studie gibt, fehlen Erkenntnisse über die Langzeit-Auswirkung beim Konsum gentechnisch veränderter Lebensmittel bis dato...