Die
Fertighaus-Branche erholt sich wieder von der Wirtschaftskrise,
besagt eine Studie von Interconnection Consulting. Die steigenden langfristigen Zinssätze und die konstant hohe Arbeitslosenquote
hemmen zwar den Hausbau in Österreich nach wie vor, doch die Anzahl
der Baugenehmigungen stieg wieder um 4,5% an. Dr. Frederik Lehner,
Geschäftsführer von Interconnection Consulting, rechnet deshalb in den kommenden
Jahren auch wieder mit mehr Baufertigstellungen. Die Branche wird
dabei vom Niedrigenergie-Boom profitieren: 83,5% der gebauten
Fertighäuser waren 2011 Niedrigenergiehäuser, 4,4% waren
Passivhäuser. Frederik Lehner über die wertmäßige Entwicklung des
Marktes:
"In den
nächsten Jahren ist vielleicht auffällig, dass es 2011 noch ein
leichtes Minus geben wird, und wir 2012 mit einer leichten Erholung
rechnen. Das hängt damit zusammen, dass der Anteil der
Schlüsselfertig-Häuser tendentiell steigt und auch der Anteil der
energetisch hochwertigen Häuser steigt. Das führt in Summe dazu,
dass sich der Markt wertmäßig besser entwickeln kann als
mengenmäßig. Wir rechnen wertmäßig mit einem Wachstum von knapp
drei Prozent pro Jahr von 2011 bis 2014."
Österreichische
Unternehmen sind auch vermehrt im Ausland tätig: 23,8% des Marktes
decken österreichische Hersteller in Italien ab, aber auch in
Osteuropa sieht man enormes Potential: In Polen liegt man momentan
bei 5,8%...