Internationale Experten sind sich einig: Der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien ist für eine nachhaltige Energiezukunft unerlässlich. Studien bestätigen, dass es möglich ist, Österreich bis 2050 energieautark, also unabhängig von Öl-, Gas- und Stromimporten aus dem Ausland, zu machen. Denn Atomstrom und fossile Energieträger sind längerfristig keine Option, so Umweltminister Niki Berlakovich:
"Zum einen haben wir jetzt in Fukushima gesehen, dass die Atomkraft menschenverachtend ist. Daher ist die Atomkraft keine Option. Zum anderen sind die fossilen Energieträger- Öl, Gas und Kohle- verantwortlich für den Klimawandel. Daher müssen wir raus aus der fossilen Energie und hin in Richtung erneuerbare. Meine wissenschaftliche Energieautarkiearbeit sagt, bis 2050 können wir das schaffen. Das heißt das ist etwas, wo wir Österreich voranbringen können und da wollen wir in ganz Österreich eine Stimmung erzeugen damit wir auf diesem Weg erfolgreich sind und dieses Ziel auch erreichen."
So genannte Klima- und Energiemodellregionen streben bereits jetzt in Richtung Energieunabhängigkeit und versorgen sich mehr oder weniger selbst. Damit sind sie ein Vorbild und bestätigen, dass eine energieunabhängige Zukunft möglich ist. 1,7 Millionen Österreicherinnen und Österreicher - das sind rund 20 Prozent der Bevölkerung - leben in solchen Modellregionen. Seit Ende 2010 sind es bereits 66 Regionen, in denen sich 773 Gemeinden auf den Weg in Richtung Energieautarkie machen. Die Regionen profitieren auch ganz unmittelbar wirtschaftlich, so Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds:
"Es ist offensichtlich, dass es viel klüger ist, die eigenen natürlichen Ressourcen wie Wind, Biomasse oder Solar zu nutzen, als für unsichere Strom-, Gas- oder Ölimporte das Geld zum Beispiel an Saudi-Arabien zu zahlen...
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