Bei der Österreichischen
Bundesforste AG sieht man sich nach den Sturmjahren 2008/09 um
Nachhaltigkeit bemüht: Heuer wurde um 20% weniger Holz geerntet als
im Vorjahr. Weiter gestiegen ist dadurch auch der Holzpreis um knapp
8 Euro auf 63 Euro. Damit war der Holzpreis der Motor der
Forstwirtschaft, man konnte die Betriebsleistung trotz geringerer
Erntemenge auf 219 Mio. Euro halten. Eine weitere Preissteigerung
erwartet man noch für 2011. Georg Erlacher, Vorstandssprecher der
Österreichischen Bundesforste AG, über nachhaltige Forstwirtschaft:
"Wir bewirtschaften
unsere Wälder nachhaltig. Um gute wirtschaftliche Ergebnisse zu
erzielen, nutzen wir nicht mehr Holz, als im Wald nachwächst. Wir
haben 2010 die genutzte Menge deutlich reduziert, haben um 450.000
Festmeter weniger geerntet als noch 2009. In Sturmjahren werden
naturbedingt mehr Mengen genutzt, als uns das die Nachhaltigkeit
vorgeben würde. Das sind Vorgriffe in die Zukunft, und um das
auszugleichen, müssen wir in den folgenden Jahren die geerntete
Menge reduzieren."
Der Schadholzanteil an
der Holzernte lag mit 75% wieder deutlich unter dem Höchstwert von
2008 mit 92%. Georg Erlacher sieht aber trotzdem eine vermehrte
Belastung durch Borkenkäfer, die sich im toten Sturmholz gut
entwickeln können. Die Schädlinge finden sich nun auch in höheren Lagen um 1000 Meter. So hat man 2010 insgesamt 14,6 Mio. Euro in
Waldpflegemaßnahmen investiert: Neben über 3 Mio...